Ästhetische
Kommunikation.
Digital, Web & Print.
image.affairs ist ein Berliner Kreativbüro für hochwertige Markenstrategie und Artdirektion.
Das Studio entwickelt nutzerfreundliche Strategien und visuelle Identitäten für Firmen und Privatpersonen. Neben Branding liegt ein Schwerpunkt der angebotenen Expertise auf der Erstellung stilsicherer WordPress-Webseiten und Webshops. Dem Kunden werden mithilfe informierter Markt- und Trendanalysen zeitgemäße Markenführung und erfolgreiche Design-Thinking-Prozesse zur Seite gestellt.
Konzept & Strategie
Copywriting
WordPress + SEO
UX | UI Design
Agilität
Artdirektion
Grafikdesign
Corporate Identity
Verpackungsdesign
Druckproduction
Der gesellschaftliche Interessenfokus hat sich in 2020 zu großen Teilen auf Identitätsproduktion verschoben. Diese Veränderung vollzieht sich nicht nur auf den sozialen Medien wie Instagram und Twitter, sondern auch hinter den Kulissen von Medienanstalten, Kultur und Kommerz. Öffentliche Debatten und private Insta-Feeds konzentrieren sich dabei zunehmend auf das persönliche Narrativ. In der Sphäre des vormals Privaten treffen Meinungen und Trends auf wohlpubliziertes Storytelling.
Gleichzeitig befinden sich viele westliche Gesellschaften in einem Wandel hin zu zunehmend diversen Gemeinschaften. Dieser Umstand reflektiert sich in Medien und Diskurs und beeinflusst die Bewerbung und das Design von Produkten und Dienstleistungen. Die individuelle customer journey und das beobachtete Nutzererlebnis werden dabei nicht nur sozialpolitisch erkundet, sondern an anderer Stelle durch nutzerzentriertes Design betont. Die menschliche Erfahrung stellt sich in den Mittelpunkt. Immer mehr wird die Jugend zum Hauptgegenstand sichtbarer Kultur.
Somit hat sich auch der Charakter von Werbung innerhalb nur weniger Jahre komplett gewandelt. Marken und Produkte nehmen heute in den sozialen Medien an Debatten teil. Sie projizieren dabei ein Selbstbewusstsein einer Art, das zuvor nur menschlichen Interessensgruppen vorbehalten war. Dadurch werden Marken zu Verbündeten von Überzeugungen in einem Klima ständiger Selbstpositionierung. Gleichzeitig erreichen klassische Werbeformate wie TV-Spots und Printanzeigen im Zeitalter von Adblockern und selbstkuratierten Newsfeeds die nachwachsenden Generationen nicht mehr. Alternative und individuelle Werbestrategien wie etwa das Influencer-Marketing sind zum jetzigen Zeitpunkt trotz aller Kritik alternativlos.
Unternehmer sehen sich einem Kulturwandel gegenüber. Diesem muss proaktiv begegnet werden. In einer Zeit, in der alles moralisch in Frage gestellt wird, können nur authentische und relevante Identitäten und Markenbotschaften ein wählerisches Publikum für sich gewinnen. Dafür ist es unabdingbar, zeitgenössische kulturelle Strömungen ebenso wachsam zu beobachten wie Modetrends und deren Repräsentanten. Wir müssen in Berührung bleiben mit einer Welt in beschleunigter Bewegung.
Gleichzeitig will ein sich wandelndes und erweitertes Konzept von Identität begriffen werden. In Konsumgesellschaften mit immer mehr Kaufoptionen bei gleichzeitig erhöhtem politischen und ökologischen Bewusstsein stehen Marken, Gadgets und Apps gleichbedeutend für uns selbst. Auch banalste Produkte täglichen Lebens werden emotional aufgeladen und sollen ihre Käufer und deren Einstellungen und Ambitionen optimal repräsentieren. Und so sagt in Zeiten ethischer Marken auch bereits der Kauf einer Flasche Mineralwasser etwas über uns aus. I don’t really care, Do U?
Die Gesellschaft steht dabei nicht still. Stets verbunden mit Smartphones instagrammen wir unsere Freizeit, unser Essen, unsere Lieblingsorte und Urlaubsreisen gleichwertig neben unseren politischen Überzeugungen. Unser Leben ist dabei umgeben von Produkten und Erlebnissen, die wir täglich neu bewerten: Richtig oder falsch für mich? Sie werden Teil unserer Newsfeeds und repräsentieren unseren Lebensstil. Deshalb haben Produkte und Dienstleistungen immer klarere Eigenidentitäten ausgebildet. Je stärker und persönlicher sie sind, desto mehr fühlen wir uns ihnen verbunden.
Sich dazu zu entschließen, das eigene Produkt und die eigene Marke emotional in seiner Identität zu erforschen, hat weitreichendere Folgen als nur die Definition der eigenen Zielgruppe. Identitätsfindung bringt Authenzität. Der Entwicklungsprozess muss daher erkundungs- und ergebnisoffen geschehen und den wahren Bedürfnissen seiner Nutzer empathisch nachfühlen können. Es braucht mehr von allem: Mehr Authenzität, mehr Emotion, mehr Verbindung. Was löst dieses Produkt für Assoziationen aus? Wie ethisch ist das Profil dieses Anbieters? Wie positioniert sich die Marke in den Medien? Und wie kann ich vom ideologischen Mehrwert des Produkts profitieren?
Auf einem umkämpften Markt muss die eigene Marke in Erinnerung bleiben, um echte, nachhaltige Bindungen zu schaffen. Bleibende Erinnerungswerte werden aus Schlüsselerlebnissen, aus touch points, generiert: hervorragender Kundenservice, innovative Webseiten, geschmackvolle und angemessene Inneneinrichtung, haptische Qualitätsmaterialien, coole Animationen, einprägsame Logos.
Und eine einzigartige und starke Markenbotschaft.
